„Und man nennt ihn: Friedensfürst.“

31. Dezember 2019 Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan
Krippenlandschaft in St. Lucius, Essen-Werden
Eine Krippenlandschaft in der Luciuskirche in Essen-Werden.

In der letzten Zeit wird immer häufiger festgestellt, dass die Sprache verrohrt oder dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Mit Blick auf die gegenwärtige Diskurslandschaft – und all die Eskalationsbereitschaft, die momentan rund um das #Omagate zutage tritt – ist diese Diagnose nicht von der Hand zu weisen. Gerade angesichts dessen kann die Weihnachtsbotschaft eine Richtschnur sein. Nein, sie kann nicht nur, sie sollte sogar eine Richtschnur sein! Ein Impuls.

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Entschuldigung?!

16. August 2019 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Flagge Schalke 04
Auf Schalke steht der Fußball momentan im Hintergrund.
Foto: Ronny K/Pixabay

Was ist eine rassistische Aussage? Ist jemand automatisch ein Rassist, wenn er oder sie etwas Rassistisches gesagt hat? Aktuell zeigt der Vorfall um den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, welch hohe Sensibilität hier nötig ist. Für uns heute interessanter ist aber der Umgang Tönnies‘ mit seinem Fehltritt, der offenbart, wie problematisch sein Verständnis einer Entschuldigung ist.

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Fronleichnam und die Frage nach „viel Respekt“

20. Juni 2019 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Die Außenwand des „VielRespektZentrums“ in der Essener Innenstadt.

Man stelle sich das folgende Szenario vor: Es findet gerade eine Fronleichnamsprozession mit über 1000 Teilnehmenden statt. Entlang der gesamten Strecke sind Lautsprecher aufgebaut, damit man den Gebeten und Gesängen gut folgen kann. Trotzdem versteht man in einem kurzen Abschnitt fast nichts – weil aus einem Haus über einen (in Straßenrichtung gewendeten) Lautsprecher Musik laut vom Band läuft. Genau das ist heute während der Fronleichnamsprozession in der Essener Innenstadt geschehen.

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Konsequent synodal?

14. März 2019 Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan
Stürmische Zeiten für Papst Franziskus.
Symbolfoto: Benhur Arcayan, Malacanang Photo Bureau/Wikimedia Commons; Lizenz: gemeinfrei

„Es ist das Ende des Pontifikats in dem Sinne, dass Franziskus nicht als Reformpapst in die Geschichte eingehen wird, sondern als Bewahrer.“ Diese Kritik, vorgetragen vom Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller ist nur eine von vielen, die im Anschluss an seine Abschlussrede bei der Kinderschutz-Konferenz im Vatikan vor drei Wochen an den Papst herangetragen wurden. Aber ist diese Kritik auch gerechtfertigt?

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#weRemember

27. Januar 2019 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Die Einfahrt in das Konzentrationslager Birkenau nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Foto: Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha / CC-BY-SA 3.0

Heute vor 74 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Deutschland gedenkt seit 1997 am 27. Januar den Opfern der Shoa; 2005 ist der Jahrestag von der UN zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ ernannt worden. Gerade in der gegenwärtigen Zeit wird deutlich, wie bitter nötig dieser Gedenktag auch heute noch ist – und auch dauerhaft bleiben wird.

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