Die internationale Staatengemeinschaft versagt – erneut

16. August 2016 Gesellschaft
von Matija Vudjan

In Aleppo, das vor dem syrischen Bürgerkrieg etwa 2,5 Millionen Einwohner hatte, gibt es heute noch gerade einmal 35 (!) praktizierende Ärzte. 15 von ihnen haben vor wenigen Tagen in einem Brief einen verzweifelten Appell an US-Präsident Obama gerichtet und ihn angesichts der verheerenden Verhältnisse in der Stadt zum „Handeln“ aufgefordert (siehe z. B. hier). Unterstützung erhalten haben sie dabei vom Internationalen Kommitee vom Roten Kreuz. Und was tut die internationale Staatengemeinschaft, die den Krieg tatsächlich beenden könnte? Sie versagt.

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Gedanken zur Woche #75

4. Oktober 2015 Ethik, Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan

Immer pünktlich am Sonntag Abend: eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse der vergangenen sieben Tage, verbunden mit einem kurzen Kommentar. Das sind die #GedankenZurWoche! Die Themen in der heutigen Ausgabe: Der Fall Kundus‘ an die Taliban, die Todesstrafe in den USA, der (aufgekündigte) Nah-Ost-Friedensprozess, der russische Syrieneinsatz, ein weiterer Amoklauf in den USA, neuer Populismus in der CSU sowie das Coming-Out eines katholischen Kurienpriesters unmittelbar vor der Bischofssynode.

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Gedanken zur Woche #74

27. September 2015 Ethik, Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan

Immer pünktlich am Sonntag Abend: eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse der vergangenen sieben Tage, verbunden mit einem kurzen Kommentar. Das sind die #GedankenZurWoche! Die Themen in der heutigen Ausgabe: Der neue Verfolgungsindex von „Open Doors“, die Geldgier in der Pharmaindustrie, Viktor Orbán bei der CSU, ein Beispiel, wie Flüchtlingspolitik nicht funktionieren sollte, ein Kurswechsel im Syrien-Konflikt sowie eine Absurdität bei den Vereinten Nationen.

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Nachtrag zu „Christentum und Waffengewalt“ (3.8.14)

27. August 2014 Ethik, Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan
Die Situation im Nahen Osten spitzt sich immer weiter zu. Deutlich wird dies nicht nur an der schrecklichen Hinrichtung des US-amerikanischen Journalisten James Foley, sondern auch an der verstärkten militärischen Präsenz der westlichen Mächte in der Region – sei es durch eigenständige Angriffe (wie im Falle der US-Regierung) oder durch Waffensendungen (z. B. durch die Bundesregierung). Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat den Ernst der Lage inzwischen erkannt und sich vorgestern zu der Situation geäußert.

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Der Ausweg aus der Syrienkrise – ein ethischer Lösungsansatz

6. September 2013 Ethik
von Matija Vudjan

Gestern hat der G20-Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in St. Petersburg angefangen. Zentrales Thema ist der Bürgerkrieg in Syrien und die Reaktion des Westens darauf.

Die mutmaßliche Giftgasattacke des Assad’schen Regimes gegen sein eigenes Volk ist bekanntlich nur die Spitze des Eisberges – immerhin dauert der Bürgerkrieg jetzt schon mehr als zweieinhalb Jahre. Gerade deshalb ist es enttäuschend, dass der Westen keinen Lösungsansatz für die Krise entwickelt hat. Ethisch gesehen kann es nur einen Weg geben; auf diesen möchte ich im Folgenden eingehen.

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