Herzlich willkommen, Kroatien!

1. Juli 2013 Gesellschaft
von Matija Vudjan

Heute ist ein denkwürdiger Tag: Als insgesamt 28. Mitglied tritt Kroatien der Europäischen Union bei. Für das kleine Land an der Adria ist dies zweifelsohne der „Wendepunkt in der eigenen Historie“, wie Premierminister Zoran Milanović in den letzten Tagen mehrfach erklärte. Obwohl das Land den bisher umfangreichsten Beitrittsprozess (der immerhin volle zehn Jahre dauerte) erfolgreich durchlief, herrscht angesichts des heutigen Festtages sowohl von kroatischer, als auch von EU-Seite Skepsis. Vor allem wird dies deutlich in Deutschland, wo verschiedenste Medien dem kleinen Süd-Ost-Staat die Wirtschaftsfähigkeit absprechen und prognostizieren, dass es – bereits in nächster Zukunft – das nächste Fass ohne Boden werde.

Weiterlesen

Kommt es zur Revolution des Internets?

18. Juni 2013 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Ich möchte den heutigen Blogpost zuerst mit einem Geständnis beginnen: Ja, ich bin Bild-Leser! Versteht das jetzt bitte nicht so, dass ich mir die Boulevardzeitung jeden Morgen kaufe; ganz im Gegenteil: das habe ich noch nie getan – und werde es wohl auch nie tun, weil die Zeitung meines Erachtens zum einen nicht überparteilich-neutral ist und zum anderen einen starken Hang zum Populismus hegt. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird wissen, was ich meine. Aber: für mich persönlich stellt der Sportteil der Bild auch eine schöne und vor allem entspannte Smartphone-Lektüre dar, wenn ich jeden Tag anderthalb Stunden nach Bochum und zurück nach Essen fahre.

Weiterlesen

Sehr geehrter Herr Professorin

4. Juni 2013 Gesellschaft
von Matija Vudjan

Aus gegebenem Anlass möchte ich mich heute einem Thema zuwenden, das hierzulande immer wieder die Gemüter spaltet: die Gender-Frage. Ich bin persönlich ein absoluter Verfechter der Gleichberechtigung von Mann und Frau und begrüße deswegen jeden Vorstoß in die richtige Richtung. Manchmal geschehen aber auch Sachen, die einfach nur peinlich, traurig und sogar lächerlich sind – so zum Beispiel die Entscheidung der Universität Leipzig, bei allen akademischen Titeln nur noch die weibliche Bezeichnung zu verwenden ( s. hier). Jeder männliche Doktor würde nach diesem Modell ab sofort nur noch Doktorin genannt werden.

Ich habe es schon erwähnt: Im unendlichen Gender-Kampf gibt es immer wieder neue Ideen. Dass davon nicht alle als Geistesblitz gelten können, ist, denke ich, fast unvermeidlich. Ich habe mich jedenfalls schon vor fast zwei Jahren mit demselben Thema befasst und verweise euch deswegen gerne auf den folgenden Blogpost: http://www.durchgedacht.net/2011/10/feminismus-und-verkehrsschilder.html.

Da sich meine Meinung zum Thema bis heute nicht geändert hat, möchte ich es auch bei diesen kurzen Worten belassen. Nicht aber, ohne vorher nach eurer Meinung gefragt zu haben. Ich freue mich auf eure Kommentare!

Kardinal Meisner und das „11. Gebot“

23. Mai 2013 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Am Montag hat der scheidende Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner den Stuttgarter Nachrichten ein Interview gegeben, in dem er die aktuelle Integrationspolitik der deutschen Bundesregierung kritisiert (das ganze Interview könnt ihr euch hier durchlesen) und sich für einen eher antiquierten Ansatz ausspricht. In der deutschen Medienlandschaft wird er dafür stark kritisiert. Doch was genau hat es mit seinen Aussagen auf sich? Ich möchte Meisners Forderungen in diesem Kommentar einmal nachgehen.

Weiterlesen