Vor genau einer Woche ist Heiner Koch als Erzbischof von Berlin eingeführt worden. Zuvor hat er dem Berliner „Tagesspiegel“ ein sehr lesenswertes Interview gegeben, auf das es sich – trotz der eher plakativen Überschrift – lohnt, einen Blick zu werfen. Mein Eindruck ist: Der ehemalige Bischof von Dresden-Meißen scheint sich sehr auf seine neue Aufgabe zu freuen:
Neuer Berliner Erzbischof über Flüchtlinge, Sex und Homosexuelle
Vorurteile sind wohl menschlich. Ohne Frage sind die Vorurteile – und damit verbundenen Sorgen sowie Befürchtungen – gegenüber dem Islam hierzulande besonders groß, gerade angesichts der vielen muslimischen Flüchtlinge, die momentan nach Deutschland kommen. In einem bemerkenswerten Gastbeitrag für Zeit-Online räumt Sonja Hegasy mit diesen Vorurteilen auf:
Der fremde Gott
Papst Franziskus befindet sich inzwischen seit mehr als einer Woche auf amerikanischem Boden. Dort verfolgt er – das ist in seinen Ansprachen und Predigten mehr als deutlich geworden – eine eindeutige politische Agenda. Der Argentinier ist inzwischen integraler Bestandteil auf dem weltpolitischen Parkett. In der aktuellen „Zeit“ hat Evelyn Finger eine lesenswerte Analyse dazu verfasst:
Gottes Blauhelm
Der „Spiegel“ hat am Sonntag über einen Matthias Terhorst aus Dortmund berichtet, der in den Pallotinerorden eingetreten ist (siehe hier). Die Kommentare unter dem Artikel (sowie auf Facebook) haben mit dem Thema kaum etwas zu tun, sondern diffamieren vielmehr die Kirche und Herrn Terhorst. Josef Bordat stellt fest, dass diese Kommentare sehr viel über unsere Gesellschaft aussagen:
Bruder Matthias. Oder: Wie ganz nebenbei herauskommt, an welcher Stelle wir im Diskurs wirklich stehen
Der Skandal um die von Volkswagen veranlasste massenhafte Fälschung von Abgastests verdeutlicht: Im Streben nach dem Maximum werden jegliche Grenzen überschritten. Anders, nämlich wirtschaftstheoretisch formuliert: Der Kapitalismus als Wirtschaftssystem ist gescheitert. Jakob Augstein formuliert diesen Gedanken in seiner aktuellen Spiegel-Kolumne ausführlich:
Im Zweifel links: Das Auto? Der Betrug!