Gedanken zur Woche #16

27. April 2014 Ethik, Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan

Jeden Sonntag Abend habe ich in den vergangenen Wochen hier über den Konflikt in der Ukraine geschrieben – bis auf eine Ausnahme ist die Situation von Woche zu Woche schlimmer geworden. Ich frage mich: Warum gibt es überhaupt Beschlüsse, wenn sie schon am nächsten Tag von allen Seiten torpediert werden?

Bei aller Neutralität, die ich im Ukraine-Konflikt zu bewahren versuche, frage ich mich, warum die Gefangennahme der OSZE-Beobachter durch russische Separatisten nicht von der russischen Regierung verurteilt werden. Gerade, weil immer wieder vermittelt wird, dass man an einer friedlichen Lösung des Konfliktes interessiert sei.

Kurz vor Beginn der Fußball-WM mehren sich die Proteste der brasilianischen Bevölkerung. Verständlich angesichts der Tatsache, dass die Schere zwischen Unter- und Oberschicht immer größer wird und die Unterschicht von der Großveranstaltung wohl überhaupt nicht profitieren wird – obwohl genau das immer wieder von Seiten der Regierung versprochen wurde.

Die Europawahl rückt näher, der Wahlkampf hat begonnen und der Ton wird langsam aber sicher rauer. So hat Silvio Berlusconi in diesen Tagen gesagt, dass die KZ für die Deutschen nie existiert hätten. Meine Meinung dazu: Profilierung darf nicht auf Kosten der Millionen unschuldigen Opfer der Nazi-Diktatur geschehen!

Die heutige Heiligsprechung Johannes XXIII. und Johannes Paul II. (auf die ich in den nächsten Tagen auch noch eingehen werde) zeigt: Die Katholische Kirche begeistert immer noch Unmengen an Menschen für sich! Auch wenn dies hierzulande vielen nicht bewusst ist – oder sie es einfach verdrängen…

Dieser Beitrag stammt von: Matija Vudjan

Student der katholischen Theologie an der Ruhr-Universität Bochum. Autor des Blogs durchgedacht.
Follow me @ Twitter!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert