Angesichts der Übergriffe im Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker einen Krisenstab einberufen, die gestern zum ersten Mal tagte. Die ersten Ergebnisse wurde gestern bereits in einer Pressekonferenz vorgestellt – in Erinnerung bleiben wird davon wohl nur der beschämende Hinweis an Frauen, zukünftig bei Massenveranstaltungen „eine Armlänge Distanz“ zu Fremden zu halten.
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Wie man über das Leid sprechen kann
Fast vier Wochen sind inzwischen seit dem unbeschreiblich tragischen Flugzeugabsturz in den französischen Alpen, bei dem 150 Menschen verstorben sind, vergangen. Auch 24 Tage nach dieser Katastrophe stellt sich die Frage, wie man über ein solch unermessliches Leid sprechen kann. Kardinal Woelki hat uns heute morgen bei der Trauerfeier für die 150 Verstorbenen gezeigt, wie es gelingen kann.
Polarisieren für die Theologie
Erwartungsgemäß hat Papst Franziskus gestern das Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner angenommen. Man kann es anders gar nicht sagen: nach 25 Jahren ist damit eine Ära zu Ende gegangen. Nach 25 Jahren kann man aber auch resumieren: Kaum ein Bischof in Deutschland hat wohl so sehr polarisiert wie Meisner. Ich möchte dennoch – oder gerade deswegen – die These aufstellen, dass kaum jemand so sehr verstanden hat, was überhaupt Theologie in der heutigen Gesellschaft ist.