Fast vier Wochen sind inzwischen seit dem unbeschreiblich tragischen Flugzeugabsturz in den französischen Alpen, bei dem 150 Menschen verstorben sind, vergangen. Auch 24 Tage nach dieser Katastrophe stellt sich die Frage, wie man über ein solch unermessliches Leid sprechen kann. Kardinal Woelki hat uns heute morgen bei der Trauerfeier für die 150 Verstorbenen gezeigt, wie es gelingen kann.
Schlagwort: Flugzeugabsturz
Mediale Berichterstattung und ethische Prinzipien
Am dritten Tag nach dem Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 herrschen immer noch Trauer, Fassungslosigkeit und Entsetzen. Auch ich finde keine Worte für die Katastrophe, die sich vor drei Tagen in den französischen Alpen ereignet hat. Eigentlich wollte ich mich aus diesem Grund zunächst nicht ausführlich dazu äußern. Die gegenwärtige Berichterstattung zwingt mich aber dazu, meine Gedanken zu der Tragödie festzuhalten.
Kurz gedacht: Zum Flugzeugabsturz in der Ukraine
Mit dem Abschuss des Passagierflugzeuges MH17 der Malaysia Airlines hat die Krise in der Ukraine eine neue Dimension erreicht. Bisher ist nicht geklärt, ob ukrainische Soldaten, die prorussischen Rebellen oder jemand anderes dafür verantwortlich ist – auch wenn wohl einige Indizien gegen die Rebellen sprechen. Im Grunde ist es auch egal: entscheidend ist, dass 298 Unbeteiligte vollkommen unnötig verstorben sind! Spätestens damit ist eine Grenze erreicht.