ich möchte euch heute etwas erzählen. Wie ihr wisst, war es hier im Blog – abgesehen vom vorgestrigen Weihnachtsbeitrag – in den vergangenen zweieinhalb Monaten sehr ruhig. Das hat einige Gründe, über die ich euch heute gerne berichten möchte. Außerdem möchte ich kurz darauf eingehen, wie die Zukunft von DURCHGEDACHT aussehen wird.
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Blogparade: Die Fastenzeit, die plurale Gesellschaft und ich
Im ursprünglichen (christlichen) Sinne ist die Fastenzeit weit mehr als eine Zeit des reinen Verzichtes. In der Fastenzeit sind Christen auch dazu angehalten, mehr zu beten und verstärkt gute Taten zu vollbringen (dazu aber ein anderes Mal mehr). In unserer heutigen, säkularisierten Gesellschaft, in der das christliche Gedankengut immer weiter in den Hintergrund zurückgedrängt wird, wird die Fastenzeit meistens auf den Aspekt des Fastens reduziert – wenn sie denn überhaupt begangen wird.
Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten – davon können wir ausgehen – sicherlich noch zunehmen wird. Ich möchte diese Entwicklung an dieser Stelle nicht kritisieren, sondern vielmehr erörtern, wie Menschen heute mit diesen geänderten und sich ändernden Bedingungen umgehen. Deswegen möchte ich euch, liebe Bloggerkolleginnen und -kollegen, mit den folgenden Fragen zu der Blogparade „Die Fastenzeit, die plurale Gesellschaft und ich“ einladen:
- Was bedeutet die Fastenzeit für mich?
- Wie begehe ich selbst die Fastenzeit? Aus welcher Motivation tue ich dies?
- Ist die Fastenzeit für mich in jedem Jahr dasselbe oder setze ich immer wieder einen neuen Fokus?
- Habe ich durch die Pluralisierung der Gesellschaft bereits Veränderungen in meinem persönlichen Empfinden und Verständnis der Fastenzeit bemerkt?
- Ist die Fastenzeit auch heute in einer pluralen Gesellschaft von Relevanz? Wenn ja, in welcher Form? Wenn nicht, warum?
Wenn euch diese Fragen ansprechen und ihr euch Gedanken zum Thema „Fastenzeit in säkularer, pluraler Gesellschaft“ machen wollt, möchte ich euch sehr gerne dazu einladen, an meiner Blogparade teilzunehmen! Ihr dürft dabei auch gerne von den Fragen abweichen – die Fragen sind nicht verpflichtend, sondern sollen nur eine Hilfe zur Strukturierung sein.
So könnt ihr an der Blogparade teilnehmen:
- Schreibt in eurem Blog/auf eurer Webseite/auf eurer Facebook-Seite bis zum 3. April, d. h. Karfreitag, einen Beitrag zum Thema „Fastenzeit in pluraler, säkularer Gesellschaft“. Gerne dürft ihr auch ein Youtube-Video zu dem Thema drehen!
- Erwähnt in eurem Beitrag bitte die Blogparade und setzt einen Link zu diesem Beitrag.
- Wenn sie euch gefällt, dürft ihr in eurem eigenen Beitrag sehr gerne die Wortwolke oben benutzen (Quelldatei s. hier).
- Hinterlasst in den Kommentaren einen Link zu eurem Beitrag – nur so kann ich ihn definitiv entdecken und in die Liste der Beiträge aufnehmen.
- Gerne dürft ihr auch Werbung für diese Blogparade machen! Je mehr Menschen davon erfahren und mitmachen, desto vielfältiger wird das Gesamtbild!
Wichtig ist: Ihr dürft die Fastenzeit ausdrücklich mit eurem eigenen, ganz persönlichen Blick betrachten! Mir geht es nicht darum, dass an dieser Stelle die katholische, evangelische oder irgendeine andere konfessionelle oder nicht-konfessionelle „Lehre“ von der Fastenzeit aufgerollt wird (das ist in einschlägigen Werken bereits oft geschehen). Vielmehr interessiere ich mich für einen vielfältigen Blick auf die Fastenzeit! Auch Kritik an der gängigen (oder an der ursprünglichen) Praxis der Fastenzeit ist ausdrücklich erlaubt!
Zum Schluss noch ein technischer Hinweis: Ich werde nach Beendigung der Blogparade alle Beiträge – natürlich mit Autorennennung! – in einem eigenen Beitrag zusammenfassen. Außerdem werden im Laufe der Blogparade alle erschienenen Beiträge hier fortlaufend eingetragen.
Und jetzt bin ich gespannt auf eure Beiträge! Ich freue mich über eine rege Teilnahme an der Blogparade „Die Fastenzeit, die plurale Gesellschaft und ich“!
Inzwischen haben sich folgende Blogger an der Blogparade beteiligt:
- Georg Rosenbaum von „Im Glauben er-leben“: Blogparade: Die Fastenzeit, die plurale Gesellschaft und ich
- Henrica von „Weihrausch und Gnadenvergiftung“: Man muss auch mal auf ein Opfer verzichten können
- Josef Bordat von „Jobo72“: Fastenzeit. Halbzeitbetrachtung
- Claudia Sperlich von „Mein Leben als Rezitatorin und Dichterin“: Fastenzeit: Zwischenbilanz
Ein Jahresrückblick
Wenn die Theologie mit Füßen getreten wird
Gedanken zur Woche #22
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Immer, wenn es irgendwo Naturkatastrophen gibt, wird schnell von vielen Seiten – darunter auch der Politik – Hilfe angeboten. Hier in Essen habe ich das Gefühl, dass die Bürger momentan auf sich alleine gestellt sind. Polizei und Feuerweh machen zwar einen super Job (der definitiv ein riesiges Lob und Dankeschön verdient hat!), der Politik scheint das, was hier am Pfingstwochenende geschehen ist, vollkommen egal zu sein. Weder Landes-, noch Bundesregierung haben sich in irgendeiner erkennbaren Weise zu Wort gemeldet – geschweige denn Hilfe angeboten. Schade.
Zum Schluss eine kleine Bemerkung in eigener Sache: Seit Donnerstag Abend erstrahlt der Blog in neuem Glanz. Zum einen soll der Blog dadurch schneller gemacht werden, zum anderen erhoffe ich mir von dieser Veränderung mehr Übersicht und Struktur. Wie gefällt es euch? Ich freue mich auf eure Anmerkungen!