Vorgestern fand in Kroatien das dritte Referendum in der Geschichte des noch jungen Landes statt. Zur Abstimmung stand die Frage, ob die Definition der Ehe als Partnerschaft zwischen Mann und Frau in die Verfassung aufgenommen werden solle. Bei einer Wahlbeteiligung von unter 40% stimmten nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 65,87% dafür.
Der große Reformator? Oder vielleicht doch nicht?
Heute ist das erste von Papst Franziskus vollständig selbst verfasste Apostolische Schreiben, Evangelii Gaudium („Die Freude des Evangeliums“) erschienen. Hat der Pontifex bisher in einigen wenigen Interviews sowie durch sein alltägliches Handeln bereits gezeigt, welche Vision er von der Kirche der Zukunft hat, verdeutlicht er dies jetzt das erste Mal in einem öffentlichen Dokument. Welche Aussagen das Dokument trifft und ob man den Papst infolgedessen als großen Reformator bezeichnen kann, möchte ich jetzt kurz erörtern.
Vorweihnachtliche Doppelmoral
Vor zwei Wochen habe ich im Karstadt in der Essener Innenstadt ein Lied gehört, das unter anderem folgende Zeile beinhaltet: „Yes, it is christmas time“. Und heutzutage ist es bereits ungewöhnlich, wenn es im Supermarkt oder Discounter Anfang September noch kein Weihnachtsgebäck gibt. Zweifelsfrei: die „Weihnachtszeit“ macht inzwischen ein Viertel des Jahres aus.
Über das (unnötige) Leid – die Theodizee-Diskussion
In diesen Tagen erschüttert uns alle die Sturmkatastrophe auf den Philippinen. Fast 3000 Menschen sind nach bisherigen Einschätzungen gestorben; Hunderttausende haben kein Dach mehr über ihrem Kopf und müssen ohne sauberes Wasser und Strom auskommen.
In religiösen und theologischen Diskussionen wird im Zusammenhang mit solchen Tragödien immer wieder die Theodizeefrage gestellt, also die kritische Anfrage, wie Gott solch ein Leid zulassen könne, wenn er doch allmächtig und gütig sei.
In religiösen und theologischen Diskussionen wird im Zusammenhang mit solchen Tragödien immer wieder die Theodizeefrage gestellt, also die kritische Anfrage, wie Gott solch ein Leid zulassen könne, wenn er doch allmächtig und gütig sei.
Die NSA-Affäre aus ethischer Sicht
Ich habe euch vor längerer Zeit gefragt, ob ihr euch vorstellen könnt, dass ich hier im Blog auch wissenschaftliche Themen anspreche. Die Resonanz auf diesen Vorschlag war vollkommen positiv: alle, die abgestimmt haben, haben sich dafür ausgesprochen. Momentan schreibe ich eine Hausarbeit, in der ich die NSA-Affäre ethisch bewerte. Einen einleitenden Abschnitt möchte ich euch hier – in abgeänderter Form – vorstellen