Für den Urlaub in Kroatien ist es – wie in jedem anderen mediterranen Land auch – fast schon obligatorisch, einen Abstecher an das Meer bzw. an die Küste zu machen. Wenn ihr meine Urlaubsposts der letzten Wochen verfolgt habt, werdet ihr aber bemerkt haben, dass mir diese Chance in diesem Jahr verwehrt blieb. Denn leider musste ich mich im Urlaub statt am Strand in Krankenhäusern aufhalten.
Kategorie: Gesellschaft
Shopping als Tourismusquelle – eine Reportage
Wo bleibt die Stimme der Religionsfreiheit?
Wir leben im Europa des 21. Jahrhunderts: dem Europa, das in vielerlei Hinsicht von Freiheit geprägt ist. Diese Freiheit hat viele Ebenen: von der Freiheit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen europäischen Ländern bis hin zur Meinungsfreiheit des Einzelnen.
Ich möchte heute jedoch auf eine ethische Ebene der Freiheit eingehen, die innerhalb der verschiedenen Freiheitsdimensionen meines Erachtens am höchsten eingeschätzt werden muss: die Dimension der Religionsfreiheit.
Das europäische Volk musste lange für seine Religionsfreiheit kämpfen; als angehender Katholischer Theologe bin ich aber der Meinung, dass es sich gelohnt hat, diesen Kampf zu Ende zu führen. Denn: die Frage nach der Religion bzw. dem Glauben betrifft das Innerste eines jeden Menschen – ganz unabhängig davon, welche „Entscheidung“ ein Mensch trifft, er trägt diese Entscheidung mit jeder Faser seines Körpers. Ich halte es deswegen für ein menschliches Grundrecht, die Frage nach dem eigenen Glauben aus einem freien Gewissen heraus zu treffen.
„Atheismus“ und Todesanzeigen
Herzlich willkommen, Kroatien!
Heute ist ein denkwürdiger Tag: Als insgesamt 28. Mitglied tritt Kroatien der Europäischen Union bei. Für das kleine Land an der Adria ist dies zweifelsohne der „Wendepunkt in der eigenen Historie“, wie Premierminister Zoran Milanović in den letzten Tagen mehrfach erklärte. Obwohl das Land den bisher umfangreichsten Beitrittsprozess (der immerhin volle zehn Jahre dauerte) erfolgreich durchlief, herrscht angesichts des heutigen Festtages sowohl von kroatischer, als auch von EU-Seite Skepsis. Vor allem wird dies deutlich in Deutschland, wo verschiedenste Medien dem kleinen Süd-Ost-Staat die Wirtschaftsfähigkeit absprechen und prognostizieren, dass es – bereits in nächster Zukunft – das nächste Fass ohne Boden werde.