Ich wünsche euch – allen meinen Freunden, Bekannten, Lesern und Verfolgern dieses Blogs – ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! Weil dieser Festtag zu bedeutend – und auch zu schön ist, möchte ich es nicht bei diesen Worten belassen, sondern noch ein paar persönliche Worte hinzufügen.
In den letzten Tagen habe ich oft folgenden Satz gehört: „An Weihnachten bleibt die Zeit stehen.“ Wenn man Land und Leute an den Tagen und Wochen vor Weihnachten sowie am Feiertag selbst betrachtet, so wird klar, dass in diesem Satz viel Wahres steckt. Ist die Vorweihnachtszeit in den meisten Fällen von viel Stress geprägt, so ist all dies spätestens am Heiligen Abend vergessen: auf den Straßen ist überall eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens spürbar.
Theologisch gesprochen ist Weihnachten der Tag, an dem der Logos zum Fleisch wird, oder: der Sohn Gottes geboren wird. Im Traum erscheint dem Joseph ein Engel, der ihm verkündet, dem Neugeborenen den Namen Immanuel zu geben (Mt 1, 21). Übersetzt bedeutet dies „Gott ist mit uns“.
Das ist der Sinn des Weihnachtsfestes: Gott wird zum Menschen, damit er unter uns sein kann. Damit er sich als unbedingt für uns Menschen entschiedene Liebe offenbaren kann.
Weihnachten als das Fest der Liebe Gottes ist gleichsam auch das Fest des Friedens. In diesen Tagen wird dies geradezu deutlich – und zwar über alle gesellschaftlichen und religiösen Schichten hinweg. Ich wünsche mir aber, dass wir verstehen, dass wir Weihnachten nicht nur heute feiern: Im Gegenteil: Weihnachten ist jeden Tag! Die Liebes- und Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes gilt durch das ganze Jahr hindurch!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir die Botschaft der Geburt des Herrn nicht nur als Botschaft für den heutigen Tag, sondern für jeden einzelnen Tag verstehen – und die besinnliche Stimmung dieser Tage über die Weihnachtszeit hinaus beibehalten.
Frohe und gesegnete Weihnachten euch allen!