Uli Hoeneß und die Doppelmoral (2)

23. April 2013 Ethik, Gesellschaft
von Matija Vudjan

Auch nach dem ereignisreichen Wochenende, an dem in öffentlich wurde, dass Uli Hoeneß in unbeschreiblichen Mengen Steuern hinterzogen hat (s. meinen Kommentar vom 21.04.), bestimmen die Bayern auch zu Wochenbeginn die deutschen Schlagzeilen. Wie ihr alle wisst, wurde heute morgen sowohl vom BVB als auch vom FCB bestätigt, dass Mario Götze zur nächsten Saison für die festgeschriebene Ablösesumme von 37 Millionen € (!) an die Isar wechselt.

Wie so oft könnte man auch in diesem Fall von einem – für bayerische Verhältnisse – normalen Transfer sprechen. Tatsächlich aber ist die Person Uli Hoeneß in das Geschehen stärker verwoben als man erahnen könnte. In diesem Kommentar möchte ich dem nachgehen.

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Die WAZ feiert sich selbst – warum eigentlich?

3. April 2013 Gesellschaft
von Matija Vudjan
Heute vor genau 65 Jahren, am 3. April 1948 erschien in Bochum zum ersten Mal die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, kurz WAZ. 65 Jahre, immerhin das bis zuletzt gültige Renteneintrittsalter, ist sicherlich ein schöner Grund, sich an seine Anfänge und die eigene Entwicklung zu erinnern. Und die WAZ tut dies gebührend – mit einer 32-seitigen Sonderbeilage.

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Frohe Ostern!

31. März 2013 Theologie
von Matija Vudjan
Ich wünsche euch – allen meinen Freunden, Bekannten, Lesern und Verfolgern dieses Blogs – ein frohes und gesegnetes Osterfest! Weil die Bedeutung dieses Festtages in unserer immer stärker profan werdenden  und säkularisierten Gesellschaft immer undeutlicher wird, möchte ich ein paar kurze Gedanken dazu verlieren.

Für uns Menschen ist das Ostergeschehen sicherlich nur schwer fassbar. Zumal es – ganz im Gegenteil zu Weihnachten – etwas vollkommen transzendentes enthält. An Weihnachten feiern wir die Geburt des Sohnes Gottes – ein menschlich erklärbares Geschehen. Von jeher war es üblich, die Geburt eines Menschen als freudiges Ereignis anzusehen und somit auch zu feiern.

Deutlich schwerer fällt es uns aber, Ostern zu feiern. Verständlich, wenn man mit seinen menschlichen Verstand nicht verstehen – und schon gar nicht erklären kann, was geschehen ist: Gott, der zum Mensch geworden ist und auf brutalste Weise umgebracht wurde, ist von den Toten auferweckt worden! Auch der zeitliche Abstand von drei Tagen zwischen Tod und Auferweckung ist da sicher nicht hilfreich.

Und dennoch ist Ostern von größter Bedeutung. An Ostern siegt das Leben endgültig über den Tod. Ohne Ostern sind sowohl Geburt als auch Tod Jesu bedeutungslos. Ohne das Ostergeschehen hätte der christliche Glaube keine Legitimation. Kurz gesagt: Ostern ist der Ursprung allen christlichen Seins!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch einmal ein frohes und gesegnetes Osterfest sowie ein paar besinnliche Ostertage.

Zum Tanzverbot an Karfreitag

29. März 2013 Ethik, Gesellschaft, Theologie
von Matija Vudjan
The same procedure as every year… So ähnlich könnte man das Geschehen beschreiben, das sich inzwischen jährlich wiederholt. Religionskritiker fordern an den Tagen vor Karfreitag vermehrt, das an dem Tag geltende Tanz- und Feierverbot aufzuheben – und propagieren diese Forderung lautstark in den Medien (siehe hier). Bochumer Atheisten gehen dieses Jahr sogar noch weiter: Obwohl am stillen Feiertag Karfreitag auch ein generelles Versammlungsverbot gilt, wollen sie erstmals den religionskritischen Film Das Leben des Brian in aller Öffentlichkeit zeigen (siehe hier).

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