Gestern war ja bekanntlich Halloween. Ein Fest, das von irischen Einwanderern vor ungefähr 200 Jahren in die USA gebracht wurde und sich von dort aus (fast) in die ganze Welt ausbreitete. Für gewöhnlich ist Halloween ein Tag des Feiern und des Verkleidens. Dass dieses Fest in der Vergangenheit den Sinn hatte, Hexen und Dämonen auszutreiben, spielt dabei heute keine Rolle mehr.Diese Beschreibung dürfte in der Allgemeinheit ziemlich bekannt sein. Doch was passiert eigentlich am Tag nach Halloween?
Am 1. November wird in der katholischen Kirche traditionell Allerheiligen gefeiert. Wie es der Name verrät, erinnert dieser Tag an alle Heiligen der katholischen Kirche. Am 2. November folgt dann der Feiertag Allerseelen, also der Tag, an dem man an alle verstorbenen Mitmenschen gedenkt. In der evangelischen Kirche geschieht dies übrigens am Totensonntag, also dem letzten Sonntag vor dem Advent.
Tage wie diese sollten uns dazu aufrufen, über unser eigenes Leben nachzudenken. Uns sollte bewusst werden, dass das Leben nicht unendlich ist und dass wir nicht selbst darüber entscheiden können, wann dieses vorbei ist. Genau deshalb sollten wir uns vor Augen führen, dass wir nicht alleine auf dieser Welt leben, sondern von vielen Mitmenschen umgeben sind (Immerhin leben seit gestern offiziell 7 Milliarden Menschen auf der Erde). Nicht vergessen sollten wir außerdem, dass nach uns noch viele Generationen unseren Planeten bewohnen werden.
Diese Situation sollten wir erkennen und unseren (westlichen) Lebensstil dementsprechend verändern, damit alle Menschen auf der Welt, genau so wie es für uns selbstverständlich ist, in menschenwürdigen Verhältnissen leben können. Denn wie heißt es so schön: „Was du selbst nicht erleben möchtest, sollst du anderen auch nicht antun“. Genau dies sollten wir uns an Tagen wie Allerheiligen und Allerseelen vor Augen führen.