Der Umgang Roms mit dem Synodalen Weg in Deutschland wirft einen Schatten auf das Pontifikat von Papst Franziskus. Symbolfoto: Nacho Arteaga/unsplash
Gegenüber dem Synodalen Weg der Katholiken in Deutschland agieren Papst Franziskus und der Vatikan widersprüchlich. Franziskus stellt damit den Kern seines Reformprojekts in Frage. Über diesen Zusammenhang habe ich vor Kurzem in der Eule geschrieben. Den Beitrag stelle ich hier noch einmal dokumentarisch zur Verfügung.
Auf Schalke steht der Fußball momentan im Hintergrund. Foto: Ronny K/Pixabay
Was ist eine rassistische Aussage? Ist jemand automatisch ein Rassist, wenn er oder sie etwas Rassistisches gesagt hat? Aktuell zeigt der Vorfall um den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, welch hohe Sensibilität hier nötig ist. Für uns heute interessanter ist aber der Umgang Tönnies‘ mit seinem Fehltritt, der offenbart, wie problematisch sein Verständnis einer Entschuldigung ist.
Ein leerer Hörsaal – Symbol für die Unverständlichkeit der Theologie? Foto: Luke Collinson/Unsplash; Lizenz: gemeinfrei
Von Karl Rahner ist die folgende Feststellung überliefert: „Man hat mich schon oft getadelt, zum Teil gewiß mit Recht, daß ich zu schwierig schreibe.“ Wer sich schon einmal mit Rahners Schriften auseinandergesetzt hat, dürfte geneigt sein, dem Theologen zuzustimmen. Was Rahner sich selbst zugeschrieben hat, wird heute häufig der Theologie im Allgemeinen vorgeworfen: sie sitze fest in ihrem sprachlichen Elfenbeinturm, habe kein Interesse, diesen zu verlassen, und werde (unter anderem) deswegen von der Breite der Gesellschaft kaum noch wahrgenommen, geschweige denn verstanden. Ist dem tatsächlich so? Und überhaupt: Muss die Theologie von jedermann verstanden werden?
Die Außenwand des „VielRespektZentrums“ in der Essener Innenstadt.
Man stelle sich das folgende Szenario vor: Es findet gerade eine Fronleichnamsprozession mit über 1000 Teilnehmenden statt. Entlang der gesamten Strecke sind Lautsprecher aufgebaut, damit man den Gebeten und Gesängen gut folgen kann. Trotzdem versteht man in einem kurzen Abschnitt fast nichts – weil aus einem Haus über einen (in Straßenrichtung gewendeten) Lautsprecher Musik laut vom Band läuft. Genau das ist heute während der Fronleichnamsprozession in der Essener Innenstadt geschehen.
Paolo Veronese (1528–1588): Noli me tangere. Öl auf Leinwand; 67x95cm. Museé de Grenoble (MG 7); Lizenz: gemeinfrei
Kurz vor Ostern machte folgende Nachricht die Runde: „Nur jeder fünfte glaubt an die leibhaftige Auferstehung Jesu“ (idea.de). Auf den ersten Blick ist diese Nachricht ohne Zweifel Aufsehen erregend, handelt es sich doch bei der leiblichen Auferstehung Jesu um eine der grundlegenden christlichen Glaubenswahrheiten. Aber: Was ist überhaupt mit der leiblichen Auferstehung gemeint? Ist der Begriff leiblich gleichzusetzen mit körperlich? Im Folgenden soll es um einen Begriff gehen, der für das Christentum von grundlegender Bedeutung ist, gleichzeitig aber – so meine Erfahrung – sehr oft falsch verstanden wird: Leiblichkeit.
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