Was mich aufregt, ist nicht die morgen endende Frist, sondern viel mehr die Tatsache, dass die RUB (schon ein Jahr vor dem doppelten Abiturjahrgang) zu wenig Lehrpersonal und -räume hat. Deshalb werden viele Veranstaltungen mit einem „Losverfahren“ bei der Anmeldung versehen – in meinem Fall sind dies 7 von 11 Veranstaltungen.
Wenn eine Veranstaltung für 50 Teilnehmen vorgesehen ist, sich dafür aber etwa 130 Studenten anmelden*, entsteht natürlich ein Überschuss. Um im anstehenden Semester also nicht ohne benötigte Veranstaltung dazustehen (man beachte: heute ist es fast ein Muss, das Studium in der Regelstudienzeit zu beenden), muss man sich zwangsläufig für eine zweite Veranstaltung anmelden – und letztlich darauf hoffen, dass man in einer der beiden Veranstaltungen einen Teilnahmeplatz erhält. Durch dieses System der Doppelanmeldungen sind natürlich viele Veranstaltungen überbesetzt. Letztlich entsteht also ein Teufelskreis.
Um dieses Problem zu lösen, gibt es im Grunde genommen nur eine Möglichkeit: Man muss das Lossystem abschaffen – und zudem eine „Tauschmöglichkeit“ unter Studenten schaffen. Das passende Stichwort lautet hier Investition: Sowohl in die (örtliche) Infrastruktur als auch in die Systemsoftware der Universität. Aufgrund der hohen Verschuldung der RUB sowie fehlender Einnahmen bleibt dies aber wohl nur ein Traum.
* Die Angabe ist von mir geschätzt.