Unwetter in Essen – der Tag danach

10. Juni 2014 Allgemein
von Matija Vudjan

Ich glaube, dass ich nicht übertreibe, wenn ich sage, dass das Ruhrgebiet und insbesondere Essen gestern Abend eines der schlimmster Unwetter in ihrer Geschichte erlebt haben. In Essen ist mindestens eine Person verstorben, mehrere sind schwer verletzt; dazu sind über 100 Autos von abgestürzten Bäumen zerstört worden (Quelle: WAZ.de). Ebenso sind Oberleitungen im gesamten Essener Stadtgebiet beschädigt worden – der Nahverkehr, sowohl Bahn als auch Bus, steht vollkommen still (Quelle: EVAG.de) – und das wird sich kurzfristig wohl nicht mehr ändern.


Ich bin heute morgen durch Essen-Werden gegangen (ohne Auto ist es unmöglich, in andere Stadtteile zu gelangen) und habe versucht, mir ein Bild von der Situation zu machen. Die Feuerwehr hat zusammen mit vielen Freiwilligen über Nacht ganze Arbeit geleistet (dafür an dieser Stelle tausend Dank!), sodass viele Straßen inzwischen wieder passierbar sind. Dennoch glaube ich, dass die folgenden Bilder das Ausmaß der gestrigen Unwetters sehr gut erahnen lassen:

ACHTUNG! Die Bilder sind lizenziert unter der CC BY-NC-ND 4.0-Lizenz!

Die Kraft des gestrigen Sturmes wird sehr deutlich, wenn man bedenkt, dass nahezu alle umgefallenen Bäume noch vollkommen gesund waren – auf den Bildern wird das ja ziemlich deutlich. Gerade deswegen finde ich es gerade auch geradezu makaber, dass der strahlende Sonnenschein den Eindruck erweckt, dass gestern überhaupt nichts passiert sei. Und noch viel schlimmer ist: Für heute Abend meldet der Deutsche Wetterdienst ein neues Unwetter – in ähnlicher Intensität – an. Hoffen wir, dass sich dies als Falschmeldung herausstellen wird, oder dass das Gewitter, wenn es denn wirklich kommt, nicht so schlimm wie das gestrige wird.

Dieser Beitrag stammt von: Matija Vudjan

Student der katholischen Theologie an der Ruhr-Universität Bochum. Autor des Blogs durchgedacht.
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