Bilder: Wikipedia
Wir sehen hier auf den ersten Blick zwei vollkommen normale Straßenschilder. Diese haben es allerdings in sich. Denn laut einer Feministin sind sie frauenfeindlich.
Gestern sendete der Sender Kabel 1 in seiner Nachrichtensendung Kabel 1 News nämlich einen Bericht, in dem eine Feministin zu Wort kommt und genau diesen Sachverhalt erklärt. Das Straßenschild für den Radweg sei deshalb anti-feministisch, weil es nur ein Herrenrad zeigt – die Frau wird somit benachteiligt. Das Schild für den Fußweg soll hingegen frauenfeindlich sein, weil damit suggeriert wird, dass nur Mütter die Pflicht haben, sich um ihre Kinder zu sorgen und Väter hier nicht benötigt werden. Und – wie sollte es auch anders sein – sind diese beiden Schilder nicht die einzigen, die man unbedingt verändern muss. Auch das Baustellenschild (!!) und viele weitere Schilder müssen unbedingt der heutigen Zeit angepasst werden, so die Frauenrechtlerin.
Ich muss zugeben, dass ich die Nachrichtensendung nicht aufmerksam genug verfolgt habe, weshalb ich euch den Namen der Feministin leider nicht nennen kann (die Sendung kann man meines Wissens auch sonst nirgends anschauen). Aber darum geht es hier auch gar nicht. Es kann doch nicht sein, dass inzwischen sogar Verkehrszeichen (die eigentlich den Sinn haben, den Verkehr zu ordnen und Verkehrsteilnehmer auf bestimmte Situationen vorzubereiten) dazu missbraucht werden, um sich selbst zu profilieren. Zumal die Emanzipation der Frau in Deutschland schon weit fortgeschritten, wenn nicht sogar vollendet sind.
Meiner Meinung nach sind Mann und Frau in Deutschland heute größtenteils gleichberechtigt. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass Frauen heute in einigen Bereichen und Situationen sogar bevorzugt werden! Schauen wir uns diesbezüglich ein paar Beispiele an: An der Spitze NRWs und Deutschlands stehen zwei Frauen. Mädchen werden heute in der Schule von Lehrern (teilweise) stark bevorzugt – ein hartnäckiges Gericht, das inzwischen sogar nachgewiesen werden konnte. Frauen dürfen heute denselben Job wie ein Mann ausüben. Diese Aufzählung könnte ich natürlich noch deutlich ausführen.
Dass die Frau auch heute noch in manchen Situationen nicht mit dem Mann gleichberechtigt ist, ist leider Tatsache. Man schaue nur auf die Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit. Und auch hier könnte ich natürlich noch einige Beispiele nennen. Tatsache ist aber auch, dass der Feminismus nicht zu weit gehen darf. Zwar sind „Alle Menschen […] vor dem Gesetz gleich“ (Grundgesetz, §1, Art. 3.1), wofür auch gekämpft werden muss. Wenn dieser Kampf aber auf eine – mit Verlaub – kindliche Ebene abrutscht, kann und darf er nicht ernst genommen werden!