In den letzten Wochen habe ich in Katholischen Kreisen – unter anderem – zwei sehr intensiv geführte Debatten mitbekommen. Zum einen ging es dabei um ein (relativ) liberales Positionspapier der Katholischen Jugendverbände zu Sexualfragen, zum anderen um eine amerikanische Theologin, die eine Moraltheologie abseits des – sonst in der Kirche konzipierten – Naturrechts entwickelt hat. In beiden Fällen haben sich die Kritiker auf den Katechismus der Katholischen Kirche bezogen. Warum ich das – vor allem theologisch – für problematisch erachte, möchte ich im Folgenden darlegen.