Es gibt Sachen oder Themen, die man im Laufe der Zeit manchmal einfach vergisst. Genau diese Situation ereignete sich vor kurzem im Ruhrgebiet bezüglich des Jakobswegs.
Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass ein kleiner „Vorabschnitt“ des Jakobswegs vom Osten Deutschlands aus kommend über das Ruhrgebiet und Aachen nach Belgien und letztendlich nach Frankreich und Spanien führt.
Dies ist natürlich eine sehr schöne Erkenntnis, die dazu geführt hat, dass der vergessene Jakobsweg ganz schnell wieder aus der Versenkung hervorgeholt wurde. Er wurde sogar schon in einem ökumenischen Gottesdienst feierlich eröffnet.
Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Essen und das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt 2010 sind, ist diese Entdeckung noch einmal ein schöner und vor allem unerwarteter Höhepunkt. Und auch für die Zukunft kann es nur von positiver Bedeutung sein, wenn man als Stadt gilt, die einen „Anteil“ am Jakobsweg hat. Deshalb kann man im Ruhrpott wirklich froh sein, dass diese so geschichtsträchtige Entdeckung gemacht wurde. Denn wer weiß, vielleicht kann man diese sogar zum Anlass nehmen, den Jakobsweg einmal selbst zu laufen…