Eucharistiefeier online

23. März 2020 Theologie
von Matija Vudjan
Die Sonntagseucharistie aus dem Kölner Dom: Sechs Menschen feiern vor Ort – und viele mehr über die Medien.
Screenshot: © domradio.de

Wie kann die Kirche in Zeiten der Corona-Krise Gottesdienst feiern? Diese Frage mag (mit Blick auf die vielen Herausforderungen, die das Coronavirus gegenwärtig mit sich bringt) gesamtgesellschaftlich nur wenig Relevanz haben. Binnenkirchlich und -theologisch ist sie aber von existenzieller Bedeutung – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des nahenden Osterfestes. Ich habe am vergangenen Freitag dafür plädiert, in den Medien übertragene Gottesdienste in diesen besonderen Zeiten als vollwertige Gottesdienste zu sehen. Mit dieser Überzeugung habe ich gestern die Sonntagseucharistie im Kölner Dom mitgefeiert. Ein Erfahrungsbericht.

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Öffentliche Privatmesse

20. März 2020 Theologie
von Matija Vudjan
„Stop – in the name of love“: Öffentliche Gottesdienste sind bis auf Weiteres ausgesetzt.  
Bildmontage: Eigenes Foto (Eucharistiefeier) sowie Mike Powell/unsplash (Stop-Schild)

Ist es ein Ausweg, in der gegenwärtigen Corona-Krise von Priestern ‚privat‘ gefeierte Gottesdienste zu streamen? Gegen diese Praxis sprechen sich drei Liturgiewissenschaftler in einem Kommentar vehement aus: Damit einher gehe ein Rückfall hinter die Errungenschaften des Zweiten Vatikanums. Aber: In dem Kommentar tritt, so meine ich, ein falsches Verständnis von Präsenz und Digitalisierung zutage – ebenso wie eine Theologie, die die aktuellen Umstände nicht ernst nimmt. Eine Replik.

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