„Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.“
— Jes 9,5
Mit diesen wunderschönen Worten, die sich heute erfüllt haben, wünsche ich euch und all euren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einige besinnliche Tage! Christus ist wahrhaftig geboren!
In zwei Jahren jährt sich der berühmte (und in der Forschung umstrittene) Nagelschlag Luthers an die Schlosskirche und damit die Reformation zum 500. Mal. Als katholischer Theologe (und überzeugter Katholik) bin ich zwar grundsätzlich kein Freund der Reformation – wie auch jeder anderer Kirchenspaltung –, weiö dadurch die Einheit der Kirche nachhaltig geschädigt worden ist. Ein solches Jubiläum kann (und sollte) aber Anlass sein, sich mit der Kirche und dem Kirchenbegriff zu beschäftigen.
Genau dies soll in den kommenden zwei Jahren in Form eines Wettbewerbs geschehen: Seit dem 21. März lädt die Evangelische Landeskirche in Württemberg zu dem Ideenwettbewerb „Kirche macht was. Aus deiner Idee!“ ein, in dem man sich mit seinem eigenen Glauben, mit der Kirche und ihrer Rolle in der heutigen Gesellschaft auseinandersetzen kann. Dabei werden insgesamt neun biblische (in der reformatorischen Tradition stehende) Leitthemen vorgegeben, die heute vielleicht aktueller sind denn je. Die ersten vier Themen wurden bereits veröffentlicht – sie lauten:
„Der Herr ist mein Hirte. Bin ich ein Schaf?“
„Gottes Wort spricht alle an. Ich höre nichts.“
„Du bist was wert. Wie viel?“
„Besinne dich. Geht morgen Nachmittag?“
In den vier Themen werden unterschiedliche Interessen von der Dichtung über die Musik und Fotografie bis hin zur Raumgestaltung angesprochen – wer also eine kreative Ader hat, wird sich sicherlich angesprochen fühlen. Außerdem – und das finde ich auch angesichts des Reformationsjubiläums wichtig – soll der Wettbewerb nicht nur evangelische Christen, sondern alle Menschen – unabhängig von ihrer eigenen Konfession oder Religion – ansprechen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, aus einer breiten Mehrheit heraus auf die Kirche und ihre Rolle in der Gesellschaft zu blicken und so die Zukunft dieser aktiv zu gestalten. Ein ambitioniertes Ziel, wie ich finde, dem es sich aber – gerade angesichts der heutigen Lage der Kirche(n) – definitiv nachzugehen lohnt! Fühlt euch also alle ermutigt, an dem Wettbewerb teilzunehmen und so selbst aktiv ein Stück Zukunft zu gestalten!
Alle wichtigen Informationen zum Wettbewerb findet ihr auf der entsprechenden Internetseite: www.kirche-macht-was.de. Außerdem informiert die Redaktion auf ihrer Facebook-Seite regelmäßig über Neuigkeiten zum Wettbewerb (siehe hier).
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